Montreal Cognitive Assessment

Herzlichen Willkommen auf der Homepage der deutschsprachigen Normierung und Validierung des Montreal Cognitive Assessment (MoCA).

Der MoCA wurde von Nasreddine et al. (2005)1 entwickelt und erlaubt eine erste Evaluation der kognitiven Leistungsfähigkeit. Das Tool wird als Erstuntersuchung für ältere Personen empfohlen, beispielsweise zur Verwendung in der Hausarztpraxis.

Es hat sich gezeigt, dass die Leistung im MoCA durch kulturelle Unterschiede sowie dem Alter, der Ausbildung und des Geschlechts eines Individuums beeinflusst wird. Daher sollten für eine korrekte Beurteilung der Kognition sprachspezifische und demographisch-korrigierte Normwerte verwendet werden.

An der Memory Clinic Basel wurden demographisch-korrigierte Normwerte für den deutschsprachigen MoCA entwickelt. Den Standardwert eines Individuums können Sie ganz einfach hier berechnen oder alternativ in einer Normwerttabelle ablesen.

Die aktuellen Testunterlagen finden Sie auf www.mocacognition.com.

Bitte beachten Sie folgendes:

Der MoCA ersetzt keine ausführliche neuropsychologische Untersuchung. Die Diagnosestellung einer kognitiven Beeinträchtigung beruht zwingend auf einer breiteren Abklärung (inkl. persönlicher Anamnese, möglicherweise Angaben der Angehörigen, körperliche und bildgebende Untersuchungen)2, 3, 4. Der MoCA kann jedoch bei der Entscheidung helfen, ob solche weiterführenden Abklärungen indiziert sind (Case-Finding). Der MoCA ist ebenfalls hilfreich, um im Rahmen von Forschungsprojekten einen schnellen Überblick über das kognitive Funktionsniveau eines Studienteilnehmers zu erhalten.

Die Verwendung dieser Normdaten und des MoCAs richtet sich ausdrücklich an Fachkräfte des Bereichs Gesundheit und ist nicht für die private Verwendung geeignet.


  1. Nasreddine et al. J Am Geriatr Soc 2005;53(4):695-99.

  2. Petersen et al. Neurology. 2018;90(3):126-135.

  3. American Psychiatric Association. Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (5th ed.) 2013.

  4. Board of Directors. Clin Neuropsychol. 2007;21(2):209-31.